#verletzt: Beratungsstellen fordern die Priorisierung der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
Pressemitteilung anlässlich des Internationalen Tages zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen am 25.11.
BERLIN | Mit der bundesweiten Aktion #verletzt machen Beratungsstellen auf die Auswirkungen von geschlechtsspezifischer Gewalt und die mangelnde politische Unterstützung für die Arbeit gegen Gewalt aufmerksam. Anlässlich des Internationalen Tages zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, der jährlich am 25.11. begangen wird, hat der bff die Aktion #verletzt ins Leben gerufen.
Die Aktion macht deutlich, dass auf der einen Seite die tägliche geschlechtsspezifische Gewalt die Würde, Selbstbestimmung, Integrität und Teilhabe von Betroffenen verletzt. Auf der anderen Seite werden durch die schlechte Finanzierung der Arbeit von Fachberatungsstellen täglich die Chancen und Möglichkeiten verletzt, dieser Gewalt entgegenzuwirken und niedrigschwellige, diskriminierungsfreie Unterstützung für alle Betroffenen zu leisten.
Die gescheiterte Bundesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag versprochen, die seit 2018 geltende Istanbul-Konvention umzusetzen, den Rahmen für Angebote des Unterstützungssystems erstmals bundesgesetzlich zu regeln und sie auszubauen. Dafür wollte der Bund in die Regelfinanzierung der Angebote einsteigen, das Vorhaben wurde unter dem Namen Gewalthilfegesetz bekannt. Das Gesetz wäre ein Meilenstein zur Umsetzung der Istanbul-Konvention und zur Absicherung und Stärkung der Unterstützung Betroffener. Durch das Aus der Regierung steht auch dieses Vorhaben nun wie viele andere vor dem Aus.
„Kein Koalitionsvertrag enthielt bislang derart ambitionierte Ziele zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt. Dass die Regierung nun aufgibt, ohne auch nur eine nennenswerte Maßnahme umgesetzt zu haben, macht uns fassungslos. Die mangelnde Priorisierung des Problems verletzt nicht nur die Umsetzung der Istanbul-Konvention, sondern auch die Hoffnungen unzähliger Betroffener“, sagt Katja Grieger vom bff.
Eine durch das BMFSFJ in Auftrag gegebene Kostenstudie kommt zu dem Ergebnis, dass jährlich in Deutschland für alle Fachberatungsstellen nur 98 Millionen Euro zur Verfügung stehen, davon sind ein Viertel Eigenmittel, die die Einrichtungen selbst aufbringen müssen. Umgerechnet bedeutet dies, dass in Deutschland 1,20 Euro pro Einwohner*in und Jahr für Hilfe und Unterstützung bei geschlechtsspezifischer Gewalt zur Verfügung stehen. Die Studie macht sehr deutlich klar, dass der Bedarf um ein Vielfaches höher liegt. Bisher wird der Großteil der Finanzierung als „freiwillige Leistungen“ von Ländern und Kommunen getragen.
Katja Grieger fordert: „Das Gewalthilfegesetz muss noch beschlossen werden. Wir brauchen jetzt keine Sonntagsreden, sondern eine fraktionsübergreifende Mehrheit des Bundestages und einen mutigen Bundesrat, der gewillt ist, geschlechtsspezifische Gewalt wirksam zu bekämpfen.”
An der Aktion #verletzt beteiligen sich zahlreiche Beratungsstellen im gesamten Bundesgebiet im Rahmen ihrer Aktivitäten zum Internationalen Tag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen am 25. November. (Ansprechpartnerin: Katharina Göpner, www.frauen-gegen-gewalt.de)
Spendenübergabe mit dem Soroptimist Club Magdeburg
Wildwasser Magdeburg e.V. dankt dem Soroptimist Club Magdeburg herzlich für seine Spende und die Wertschätzung unserer Arbeit.
„Wir sagen nein!”
Workshop in Kooperation mit Wildwasser e.V.
Im Oktober diesen Jahres veranstaltet das Projekt "Wir sehen hin – sexualisierte Gewalt stoppen" in Magdeburg erneut in Kooperation mit Wildwasser Magdeburg e.V. den Workshop „Wir sagen nein!“, indem es um das Erkennen von sexualisierter Gewalt und um Selbstbehauptung gehen wird. Der Workshop wird an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen stattfinden. Die einzelnen Termine haben jeweils einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt. Um das Auftreten eventueller Trigger zu vermeiden, kann dieser Workshop nur für Frauen angeboten werden.
Wann?
Am 19.10.2024 von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Am 26.10.2024 von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Wo?
In Magdeburg
Wie melde ich mich an?
Schickt eine E-Mail an sarah@wirsehenhin.org
mit: Vor- und Nachname, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse sowie Handynummer, über die wir euch erreichen können.
Die Teilnahmegebühr pro Termin beträgt 3€. Nähere Infos dazu bekommt ihr nach der Anmeldung per Mail.
Weitere Infos finden Sie hier.
Überarbeitete Homepage des Netzwerkes für ein Leben ohne Gewalt Sachsen-Anhalt
Das Netzwerk für ein Leben ohne Gewalt in Sachsen-Anhalt ist aktiv gegen Gewalt im sozialen Nahraum. Auf der überarbeiteten Homepage finden Sie eine übersichtliche Karte mit Infos und Kontaktdaten zu den Einrichtungen und Beratungsstellen aus dem Hilfenetzwerk in Sachsen-Anhalt sowie weitere Fachinformationen. Außerdem steht die Internetseite jetzt auch in einfacher Sprache und Gebärdensprache sowie in Übersetzung in verschiedenen Sprachen zur Verfügung.
7. Stammtisch des Landespräventionsrates Sachsen-Anhalt zu Besuch bei Wildwasser Magdeburg
Am 27. Februar 2024 trafen sich interessierte Mitglieder des Landespräventionsrates zum siebten LPR-Stammtisch in den Räumlichkeiten des Vereins Wildwasser Magdeburg e. V.. In angenehmer Atmosphäre wurde in Bezug auf sexualisierte Gewalt über grenzverletzendes und übergriffiges Verhalten, die Angebotsvielfalt der Beratung von Betroffenen und der Fortbildung für Fachkräfte gesprochen. Zudem gab der Verein Einblicke in seine Beratungsräume.
femifest*: feministisches Manifest zum 8. März von pink stinks
"Obwohl der Grundsatz der Gleichberechtigung seit 75 Jahren in unserem Grundgesetz verankert ist, sind wir von wirklicher Gleichberechtigung auch 2024 noch verdammt weit entfernt: Struktureller Sexismus und andere Diskriminierungsformen verhindern, dass Menschenrechte für alle Menschen gleichermaßen gelten. Auch der Begriff »Weltfrauentag« ist #NichtGenug – weil er trans*, inter*, agender und nicht-binäre Menschen exkludiert.
Deshalb werden wir heute gemeinsam mit mehr als 100 Verbündeten laut: Der 8. März ist ein Tag des Protests. Wir feiern nicht, wir fordern – und zwar echte Gleichberechtigung für alle! Weil der Status quo #NichtGenug ist!" (https://pinkstinks.de/femifest/)
Das vollständige femifest* kann hier heruntergeladen werden.
Ausstellung "Nach wahren Begebenheiten"
Die Ausstellung mit Fotos von Christin Kuester zum Thema Trauma wurde am 17. Februar eröffnet und ist bis zum 23.02.2024 (täglich von 12 - 20 Uhr) im SCHAUWERK MAGDEBURG, Breiter Weg 28 zu sehen. DIe Finnisage findet am 23.02.2024 um 17 Uhr statt.
Wunderbare Materialspende von der Firma Strehlow GmbH
Wir bedanken uns herzlich für eine wunderbare Spende bei Nancy Maczewsky, Ausbildungsleiterin bei der Strehlow GmbH und ihren Auszubildenden. Gemeinsam organisierten sie im Rahmen der Weihnachtsfeier eine Spendenaktion und erfüllten ganz viele Wünsche unseres digitalen Wunschzettels. Die vielfältigen Materialien von Bildkarten über Fach- und Bilderbücher bis zu Reorientierungsmaterialien und Arbeitsmitteln für die WenDo-Kurse werden zukünftig unsere Arbeit in der Fachberatungsstelle unterstützen und bereichern. Wir sagen: HERZLICHEN DANK!
One Billion Rising-Aktion am 14. Februar 2024
Tanzt am 14. Februar gemeinsam mit uns und setzt ein Zeichen gegen Gewalt!
Um 14 und 16 Uhr tanzen wir im Gesellschaftshaus in Magdeburg gemeinsam zum OBR-Song "Spreng die Ketten" und "One Billion" von Sookee. Wer vorher die Choreografie(n) üben möchte, findet Tutorials in den verlinkten Titeln. Um das Tanzen herum gibt es bis 18 Uhr Musik von Magdeburger Künstler*innen. Den Flyer mit Programm finden Sie hier.
Start der Kampagne GEWALT KOMMT NICHT IN DIE TÜTE des Netzwerkes Frauenschutz Magdeburg und mir die Aktion.
Am 25.11. 2023 startete die Kampagne GEWALT KOMMT NICHT IN DIE TÜTE, die das Netzwerk Frauenschutz Magdeburg mit vielen Kooperationspartner*innen organisiert
In über 60 Geschäften der Stadt Magdeburg wird mit 60.000 Bäckertüten auf das Netzwerk zur Unterstützung und Hilfe hingewiesen- so dass Betroffene schneller und niedrigschwellig Beratung und Begleitung erhalten.
Mit über 100 Plakaten und Lebensbiografien geht es anschl. auf der Hubbrücke um die unfassbaren Femizide in Deutschland und die notwendigen politischen Forderungen.
Die Oberbürgermeisterin Simone Borris ist Schirmfrau des Internationalen Tages gegen Gewalt 2023 und eröffnet gemeinsam mit allen Kooperationspartnerinnen und Beteiligten die Aktion.
"Schieb deine Verantwortung nicht weg!"
Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus, haben die zweite Phase der Kampagne für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt mit dem Titel "Schieb deine Verantwortung nicht weg!" vorgestellt. Zum Auftakt gab es eine Aktionswoche vom 13. bis 18. November (9. Europäischer Tag gegen sexuelle Gewalt und sexuelle Ausbeutung von Kindern).
Ziel der Kampagne: Erwachsene übernehmen Verantwortung - sie sehen hin, hören Kindern zu und fragen nach, wenn sie eine Vermutung oder ein komisches Bauchgefühl haben.
Zur Landingpage der Kampagne mit umfassenden Informationen und Materialien zum Download und Bestellen: https://nicht-wegschieben.de/home
Bundesweites Netzwerk von und für Betroffene ‚aus-unserer-sicht‘ gegründet
Am 07.09.2023 hat sich das bundesweite Netzwerk „aus-unserer-sicht“ in Berlin offiziell als Verein gegründet. Dem ging ein Beteiligungsprozesses mit vielen Betroffenen sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend voraus. Im Rahmen der offiziellen Vereinsgründung wurden Renate Bühn und Jörg Schuh in den Vorstand gewählt. Beide sind bereits langjährig aktiv im Thema und der Betroffenen-bewegung.
Ziel des bundesweiten und unabhängigen Netzwerks aus-unserer-sicht von Betroffenen für Betroffene ist es, die Vernetzung Betroffener aus allen Tatkontexten substantiell voranzubringen. Das Netzwerk versteht sich als politische Interessenvertretung. Die Perspektiven und Anliegen Betroffener sollen in der Politik, in Institutionen und der Öffentlichkeit eingebracht und Beteiligungs-strukturen gefördert werden. Das Netzwerk befindet sich in Trägerschaft des Vereins N.I.N.A e. V..
Die Idee zur Gründung des Netzwerks entstand auf den beiden MitSprache Kongressen (2016 und 2018) des Betroffenenrats bei der UBSKM. Im Januar 2023 startete ein Beteiligungsprozess mit der Freischaltung eines Fragebogens für Menschen ab 16 Jahren, die in ihrer Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erleben mussten. Auf Grundlage der ca. 380 Rückmeldungen wurden viele Gruppen zum Austausch organisiert. Die Auswertung der Fragebögen sowie die Ideen und Rückmeldungen aus den Austauschgruppen werden im Rahmen des Online-Fachtags am 17.11.2023 präsentiert. Erste Ergebnisse sind als Kurzberichte bereits online. Die Anmeldung zum Fachtag ist bis 7.11.23 möglich.
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen hat eine neue Nummer
Zum 10-jährigen Bestehen des Hilfetelefons gibt es nun eine einfachere verkürzte Telefonnummer. Die fünfstellige Vorwahl fällt weg und das Hilfetelefon kann direkt unter 116016 erreicht werden. Auch Beratung über Chat oder E-Mail ist möglich. Eine erfreuliche Neuerung besteht auch in der Möglichkeit, die Nummer aus dem europäischen Ausland anzurufen. Dann werden Ratsuchende sofort an die Hilfetelefone des jeweiligen Landes weitergeleitet.
Hier können das neue Logo sowie aktualisierte Materialien bestellt werden. Die alte Nummer mit der 08000-Vorwahl ist aber ebenfalls für noch mindestens ein Jahr erreichbar,
Website des Projekts „HilFt - Schnelle Hilfe in Traumaambulanzen“
Das Projekt HilFt - Schnelle Hilfe in Traumaambulanzen untersucht in verschiedenen Teilprojekten Fragen zur strukturellen und inhaltlichen Weiterentwicklung von Traumaambulanzen mit Inkrafttreten des Neuen Sozialen Entschädigungsrechts. Der bff ist im Projektbeirat vertreten. Im Zuge des Projekts ist eine Webseite entstanden, auf der Traumaambulanzen bundesweit gesammelt werden sollen. Auf der Webseite sind außerdem interessante weitere Informationen zu den einzelnen Teilprojekten zu finden. Die Webseite wird aktuell kontinuierlich weiterentwickelt.
Befragung von Plan international zum Spannungsfeld Männlichkeit
Unter dem Titel "So ticken junge Männer von 18 bis 35 Jahren in Deutschland" veröffentlichte Plan International Ergebnisse einer neuen Befragung. "Befragt wurde zu unterschiedlichen Themen, wie etwa Gewalt, Partnerschaft und Gefühle. Zudem haben wir untersucht, welche Anforderungen Frauen an Männer stellen und ob – und wenn ja wie – die verschiedenen Ausprägungen von gelebter Männlichkeit den Alltag von Männern und Frauen beeinflussen." (https://www.plan.de/presse/umfragen-und-berichte/spannungsfeld-maennlichkeit.html, 18.08.2023). Die Ergebnisse sind auf der Homepage von Plan International nachzulesen. Die Befragung wurde viel diskutiert und Kritik an der Durchführung formuliert.
Die LAG der Frauennotrufe Rheinland-Pfalz sehen in ihrer Pressemitteilung zur Befragung einen deutlichen Auftrag zur Ursachenforschung – zum Thema Spannungsfeld Männlichkeit.
Bündnis Istanbul-Konvention lehnt GEAS-Entwurf ab
Gemeinsames Statement zu den Konsequenzen des geplanten EU-Asylkompromiss für schutzsuchende Frauen und Menschen auf der Flucht, die Mehrfachdiskriminierung erfahren (müssen)
Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe - Frauen gegen Gewalt e.V. (bff) beteiligte sich bei der Erarbeitung des gemeinsamen Statements des Bündnisses Istanbul-Konvention zu den Folgen des geplanten EU-Asylkompromiss für schutzsuchende Frauen und Menschen auf der Flucht, das die Pläne für eine Reform des europäischen Asylsystems (GEAS) ablehnt. Das Statement finden Sie hier.
Fachgespräch Sexueller Kindesmissbrauch in der DDR – Fokus Totale Institutionen
Am 4. Juli 2023 fand in Magdeburg ein Fachgespräch zum Thema Sexueller Kindesmissbrauch in der DDR statt. In dieser zweiten regionalen Veranstaltung in den östlichen Bundesländern diskutierte die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs mit Gästen über sexuellen Kindesmissbrauch in der DDR. Im Fokus der Veranstaltung in Sachsen-Anhalt standen Totale Institutionen, etwa Spezialheime, Jugendwerkhöfe und Venerologische Stationen. Weitere Infos zur Veranstaltung finden Sie hier.
Kooperation im Rahmen des Glacis Open Air
am 22. Juli 2023
Sexualisierte Gewalt ist nicht normal. Doch leider gibt es sie. Auch auf dem Glacis Open Air.
Weitere Infos finden Sie auf Instagram.
Kinder & Jugendliche bei Partnerschaftsgewalt/Häuslicher Gewalt unterstützen:
Neues Fachkräfteportal sicher-aufwachsen.org
Um (sozial)pädagogische Fachkräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen, hat Frauenhauskoordinierung e.V. ein Fachkräfteportal entwickelt, welches Arbeitsmaterialien, Informationen und Best-Practice Ansätze teilt und digital und kostenfrei zur Verfügung stellt.
www.sicher-aufwachsen.org ist eine digitale Materialsammlung inklusive praxisnahen
Leitfäden, Arbeitsblättern, Checklisten, Videos und aktuellen Studien zum Thema.
Mein Kompass - Informationsplattform für Jugendliche zu psychischer Gesundheit*
„mein Kompass“ - eine durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen eines Forschungsprojektes geförderte Informationsplattform für Jugendliche zum Thema der psychischen Gesundheit. Auf dieser Website finden Jugendliche verständliche und wissenschaftlich fundierte Informationen zu psychischen Erkrankungen. Durch Usability und User Experience Optimierungen werden Orientierungshilfen geboten, damit sich auch Jugendliche mit wenig Vorwissen zurechtfinden. Aktuelle Krisen haben uns aufgezeigt, wie wichtig es ist die Resilienz nachfolgender Generationen zu stärken und bei psychischen Erkrankungen frühzeitig Hilfe anzubieten. Häufig ist das Internet eine der ersten Anlaufstellen bei Gesundheitsfragen. Doch oft haben Jugendliche nicht genügend Vorwissen, um gute Informationsangebote zu identifizieren. Auch Beratungsstellen und Notfalltelefone kommen an ihre Kapazitätsgrenzen bei der bestehenden sehr hohen Nachfrage. Mit „mein Kompass“ möchten wir Jugendliche in schweren Zeiten an die Hand nehmen, erste Informationen vermitteln und dabei unterstützten, adäquate Hilfe zu finden. Schauen Sie selbst: https://meinkompass.org
Neuer Flyer: "Ausblick - Informationen und Verhaltenstipps für gewaltbetroffene Frauen"
Gewalt gegen Frauen hat viele Formen, ob in der Ehe und Partnerschaft, durch sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung sowie Stalking, Menschenhandel und Gewalt im Namen der Ehre. Im Flyer finden Sie Informationen zu den verschiedenen Angeboten im Hilfesystem gegen Gewalt an Frauen in Sachsen-Anhalt sowie weitere Hinweise und Tipps. Der Flyer wurde vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt herausgegebenen unter Mitarbeit des Landesweiten Netzwerkes für ein Leben ohne Gewalt Sachsen-Anhalt. Sie finden den Flyer hier und auf der Homepage des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt als download in folgenden Sprachen: deutsch, englisch, französisch, polnisch, ukrainisch, russisch, arabisch, persisch-farsi.
Frauenrechte sind Menschenrechte:
neue Homepage der CEDAW-ALLIANZ Deutschland
In der CEDAW-Allianz Deutschland engagieren sich 32 zivilgesellschaftliche Organisationen für die Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention CEDAW in Deutschland. Ziel des internationalen Übereinkommens ist die Durchsetzung von Frauenrechten in allen Lebensbereichen und die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung. Die 2018 gegründete CEDAW-Allianz beobachtet die deutsche Legislative, Judikative und Exekutive in Bund, Ländern und Kommunen kritisch bei der Umsetzung und Anwendung von CEDAW.ntion CEDAW in Deutschland. Ziel des internationalen Übereinkommens ist die Durchsetzung von Frauenrechten in allen Lebensbereichen und die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung. Die 2018 gegründete CEDAW-Allianz beobachtet die deutsche Legislative, Judikative und Exekutive in Bund, Ländern und Kommunen kritisch bei der Umsetzung und Anwendung von CEDAW.
Kampagne "Schieb den Gedanken nicht weg"
Die neue Aufklärungs- und Aktivierungskampagne „Schieb den Gedanken nicht weg!“ ist gestartet. Die Botschaft: Kinder und Jugendliche sind vor allem im eigenen Umfeld der Gefahr sexueller Gewalt ausgesetzt. Es wird geschätzt, dass 1 bis 2 Kinder pro Schulklasse von sexueller Gewalt betroffen sind - bei rund drei Viertel der Fälle geschieht das in der eigenen Familie oder im sozialen Nahfeld.
Ziel der Kampange sei es, dass mehr Menschen verstehen: Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche findet vorwiegend im vertrauen Umfeld der Kinder statt. Nur wer Missbrauch als reale Gefahr erkennt und sich informiert, kann auch wirkungsvoll handeln, wenn es darum geht Kinder und Jugendliche besser vor Missbrauch zu schützen.
Landingpage der Kampagne: www.hilfe-portal-missbrauch.de
Beratungswegweiser Landkreis Börde überarbeitet
Das Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen im Landkreis Börde hat die Broschüre mit Angeboten und Beratungsstellen für werdende Eltern und Familien überarbeitet. Das Heft bietet allen Akteuren rund um dieses Thema die Möglichkeit, Eltern entsprechend weitervermitteln zu können. Die aufgeführten Angebote sind kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym. Die zweite Auflage des Beratungswegweisers kann ab sofort heruntergeladen werden (www.fruehe-hilfen-boerdekreis.de).
SWR-Reportage zu "Date-Rapes"
Im Rahmen einer Befragung von Fachberatungsstellen in Deutschland haben auch wir uns beteiligt. Hier sehen Sie die Antworten in der sehr sehenswerten Reportage.
Die Aufarbeitungskommission ruft Betroffene durch die Zeugen Jehovas auf, von Ihren Erfahrungen zu berichten
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs ruft Betroffene sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auf, von ihren Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend in der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas zu berichten.
Die Kommission bietet die Möglichkeit, in einer vertraulichen Anhörung in geschützter Atmosphäre über die Erfahrungen zu sprechen oder einen schriftflichen Bericht zu verfassen und ihr zu schicken. Alternativ zur vertraulichen Anhörung vor Ort kann das Gespräch online per Video durchgeführt werden.
Die Kommission geht mit allen Geschichten vertraulich um. Sie werden in pseudonymisierter Form von der Kommission ausgewertet und fließen in ihre Berichte ein.
Im Faktenblatt erfahren Sie mehr zu Spezifika der Aufarbeitung der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas.
Betroffene sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die der Kommission über sexuellen Kindesmissbrauch berichten möchten, können sich telefonisch (0800 4030040 – anonym und kostenfrei), per E-Mail oder Brief an die Kommission wenden. Weitere Informationen zur vertraulichen Anhörung – auch online per Video – und zum schriftlichen Bericht sowie alle Kontaktdaten finden Sie hier.
P.S. Auch Personen, die in anderen Kontexten von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend betroffen waren, können sich weiterhin melden. Bspw. für Kontexte: in der Familie, im Sport, in der kath. Kirche, in der DDR.
Wir sind seit Ende 2021 anerkanntes Weiterbildungsinstitut der DeGPT für den zertifizierten Abschluss Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung
Bei uns können Sie die zweijährige Weiterbildung zur*zum Traumapädagog*in sowie zur*zum Traumazentrierten Fachberater*in (DeGPT) absolvieren. Informieren Sie sich gern hier auf unserer Seite. Allgemeine Infos zum Abschluss und Curricula finden Sie auf der Webseite der DeGPT.
Unser Wunschzettel - nicht nur für Festivitäten.
Falls Sie die Arbeit mit einem Geschenk unterstützen wollen und/oder Ratsuchenden eine Freude bereiten wollen, haben wir einen Wunschzettel zusammengestellt. Denn immer wieder gibt es Dinge, die wir für die Arbeit benötigen, aber kein Budget dafür vorhanden ist. Sofern Sie also Gutes tun möchten, hier unser Wunschzettel. Eine Spendenquittung erhalten Sie im Anschluss, wenn Sie uns Ihren Namen und Ihre Adresse mitteilen. Wir freuen uns unheimlich, wenn es Ihnen möglich ist, so die Arbeit zu unterstützen!
Bundesweiter Aufruf an Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch in der Schule
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs sucht Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexualisierte Gewalt in der Schule erlebt haben. Auch Zeitzeug*innen sowie Angehörige, Freund*innen oder Lehrer*innen, die von sexuellem Kindesmissbrauch in der Schule berichten können, sind aufgerufen, sich zu melden und von ihren Erfahrungen zu berichten. Hier erfahren Sie mehr.
One Billion Rising - Auf der Welt erheben sich 1 Milliarde Personen gegen Gewalt und Unterdrückung an Frauen
Am 14.02.2021 fand -wie jedes Jahr- das Tanz- und Antigewaltevent des Jahres statt: One Billion Rising. Eine Milliarde Frauen auf der gesamten Welt erhebt sich aus Unterdrückung, Abwertung und Gewalt. Und das tanzend. Eine atmosphärische und bewegende Veranstaltung. Zu wissen, dass in allen Städten der Welt Personen tanzend aufbegehren. Selbst in dieser pandemischen Lage wurde getanzt - diesmal nicht gemeinsam auf Plätzen, sondern gemeinsam im digitale Raum! Wie aufregend. Wir sind begeistert und möchten hier das One Billion Rising Video von Magdeburg mit Ihnen teilen.
Mehr Infos finden Sie auch hier (deutsche Webseite) und hier (international, englischsprachig).
Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (kurz UBSKM) erinnert daran, in dieser herausfordernden Zeit auch an die Nachbar*innen, die Freund*innen, bekannte Kinder und Jugendliche -und auch an sich selbst- zu denken. In Krisenzeiten, insbesondere unter Isolation, erhöht sich die Gefahr für körperliche, psychische und sexualisierte Gewalt. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie sich Sorgen um jemanden oder um sich selbst machen. Oder nutzen Sie ein anderes telefonisches, kostenfreies und anonymes Angebot:
berta - Beratung für Betroffene organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt
0800 30 50 750
Save me online - Online-Beratung für Jugendliche
Hilfeportal Sexueller Missbrauch
Nummer gegen Kummer - Für Kinder und Jugendliche
116 111
Elterntelefon
0800 111 0550
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
116 016
Hilfetelefon Schwangere in Not
0800 40 40 020
Elternsein.info - Hilfe und Beratung für Schwangere und Eltern mit Kindern bis 3 Jahre
Hilfetelefon tatgeneigte Personen
0800 70 222 40
Medizinische Kinderschutzhotline - Für Angehörige der Heilberufe bei Verdachtsfällen der Kindesmisshandlung
0800 19 210 00
Gewalt kommt nicht in die Tüte!
Mit der Aktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte" macht das Netzwerk Frauenschutz Magdeburg (wir sind dabei) mit den Soroptimistinnen Magdeburg anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (25.11.) auf dieses noch immer aktuelle und drängende Problem aufmerksam.
Denn noch immer wird an fast jedem 3. Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Alle 45 Minuten wird eine Frau Opfer von gefährlicher Körperverletzung durch den Partner. Im jahr 2019 starben 117 Frauen aufgrund der Gewalt des Partners.(Statistik BMFSFJ)
Es braucht weiterhin einen dauerhaften, konsequenten politischen, rechtlichen und zivilgesellschaftlichen Einsatz gegen Gewalt. Es gilt aufzuklären, zu sensibilisieren und den Zugang zu Unterstützungsangeboten zu erleichtern!
Bei verschiedenen Bäcker*innen und Lebensmittelläden werden Tüten für die Backwaren ausgehändigt. Es beteiligen sich: Frau Ernas Unverpacktladen, Naturara in Stadtfeld und die Bäckereifilialen von Otto, Braune, Ebel, Westphal, Möhring, Brot&Käs, als auch Verdi und der Offene Kanal